Wie bereite ich mich auf Blogbeiträge vor?
Aalso zu Beginn meiner Blogger-Aktivitäten schrieb ich einfach drauflos. Einfach nur so, ohne wirklich darüber nachzudenken, worüber ich da eigentlich philosophiere.
Sicherlich achtete ich auf Formulierungen und Co., aber es war einfach unbeschwerter. Ja, fast schon blauäugig, weil ich mir nicht die Gedanken machte über das „Wie?“ und „Warum?“ …
Und doch war es auch die Form des Schreibens, die für mich eine Herausforderung war, denn ich musste aus meiner höchstpersönlichen Komfortzone heraustreten. Mich an etwas Neues wagen, was ziemlich schwer für jemanden ist, der sich im Mittelpunkt einer Runde nicht sonderlich wohl fühlt.
Auch bei den jetzigen Texten muss ich meinen inneren Schweinehund bekämpfen und ihm irgendwas zum Fressen geben, damit ich in Ruhe meine Texte schreiben kann.
Und sobald ich es geschafft habe, aus meinem eigenen Schatten herauszutreten, merke ich, wie es sich mit jedem Beitrag lohnt, aus dieser „Dunkelheit“ rauszuschnuppern.
Dies soll kein Text werden, in dem ich mich darüber beschwere, wie ich mit mir hadere, sondern eher darüber, wie ich in den letzten 2 Jahren für mich eine kleine aber feine Strategie gefunden habe, um Beiträge zu verfassen.
Mittlerweile fordere ich mich immer wieder heraus, um mich mit den unterschiedlichsten Themen zu befassen. Dabei geht es darum, was mir gerade durch den Kopf spukt, oder um etwas, das ich ein wenig planen muss.
Mittlerweile ist es so, dass ich mir das eine oder andere Thema notiere, um dann bei Gelegenheit darüber zu schreiben, und hin und wieder muss ich auch dafür recherchieren. Für die Recherche nutze ich sowohl das Internet als auch Bücher oder Zeitschriften. Alles Medien, die mir mehr als nur helfen, meine Gedanken zu ordnen. Das klappt zwar nicht immer, aber ich werde besser …
Die ersten Notizen mache ich zumeist handschriftlich, um dann diesen Text beim Abtippen auf Fehler zu überarbeiten. Zu meinen Mankos gehören z. B. Wortdopplungen, fehlende Wörter oder Satzteile oder Satzzeichen.
Diesen Text lasse ich dann meist einige Tage liegen, um mir ihn dann erneut mit ein wenig Distanz durchzulesen. Hierbei kann es jedoch vorkommen, dass ich mit dem, was ich erschaffen habe, nicht zufrieden bin. Ist das der Fall, wende ich mich an Personen, die nochmal drüber lesen sollen.
Das mache ich, um der eigenen „Betriebsblindheit“ vorzubeugen und um nicht nur Mist online zu stellen. So etwas hilft ungemein.
Nach dieser Resonanz erfolgt die letzte Überarbeitung und dann das veröffentlichen des Beitrages.
Es hört sich zwar viel an und vielleicht auch ein wenig verstörend, aber das ist das, was ich mir in den letzten Monaten und Jahren erarbeitet habe und ich kann darüber doch ein wenig stolz sein.
Andi
Hallo Nalex, der wohl wichtigste Aspekt in der ganzen Überlegung, muss aus meiner Sicht, die Frage sein – was will der Leser lesen und hier im speziellen, mit welchen Erwartungen besucht er unseren Blog.
Ich finde es toll, was du dir vor dem bloggen für Mühen machst. Gerade Bloggerneulinge verwechseln (meine Wahrnehmung) oft schnelle Textarbeit von aktuellen Themen, mit der Tatsache, wenn sich nach ein paar Bloggerwochen gähnende Leere auf dem Blog ansammelt – bleibt ihnen der zuvor gewonnene Leser, sicher treu verbunden.
So, und das beobachte ich auch an mir, fehlt die Aktualität oder kommt einfach wochenlang nichts Neues, ziehe ich weiter.
Wenn dann auch noch Themen keine Brüller sind, tja dann bin ich als Leser weg und komme sicher nicht wieder.
Deinen Artikel gerne gelesen.
Nalex
Hallo Andi,
danke für deinen Kommentar. Mit diesem hast du mich auf eine Idee für einen weiteren Beitrag gebracht.
Da allerdings das CampNaNo vor der Tür steht und schon wie ein Flummi auf und ab hüpft, wird dies in den Spätsommer bzw. in den Frühherbst ziehen….